Möchten Sie eine Etage im Garten auffüllen oder einen kleinen Hang stützen, können Sie dies durchaus mit klassischen Gabionenkörben verwirklichen. Sie sollten in jedem Fall aber die statischen Gegebenheiten und Vorgaben für den Bau einer Stützmauer oder Hangbefestigung aus Gabionen beachten. Grundsätzlich sind Sie als Bauherr oder Ihre beauftragten Monteure für die Standsicherheit solcher Bauwerke verantwortlich. Bis zu einer Höhe von etwa 2 m und ohne starkes Hanggefälle empfehlen die Korbhersteller jedoch häufig eine Mindesttiefe der Steinkörbe von etwa der Hälfte der Mauerhöhe und ein frostsicheres Schotterfundament. Dies bedeutet z.B. bei einer Höhe von 1 m muss der Gabionenkorb mindestens 50 cm Breite (Tiefe) haben. Hat man beispielsweise 2 m Höhe, kann dann auch stufig gearbeitet werden, dann wäre die unterste Gabionennreihe 1 m hoch und mindestens 1 m breit (tief) und darauf stünde noch eine Reihe Gabionen 1 m hoch und nur 50 cm breit (tief). Die Hersteller sprechen hier bewusst von Mindestangaben, da diese in der Regel von optimalen Bedingungen vor Ort ausgehen und z.B. keinen großen Druck durch Hanggefälle oder schlechten Boden berücksichtigen. Die tatsächlichen Anforderungen an den Aufbau der Stützwand können deshalb in Wirklichkeit noch aufwendiger sein. Steinakzente empfiehlt bei Unsicherheit in solchen Maßnahmen entweder einen Experten (Bauingenieur, Baubetrieb) mit der Beratung und Planung der Gabionenmauer zu beauftragen, oder die Durchführung komplett an ein Galabau-Unternehmen oder Bauunternehmen abzugeben. Eine Besonderheit und Neuheit sind die sogenannten Stütz–Gabionenwände: Im Gegensatz zu herkömmlichen Körben sind diese zumindest im sichtbaren oberen Bereich nur 20 cm breit; um die statischen Anforderungen zu erfüllen verfügen diese am Fuß über einen Zusatzkorb und werden zusätzlich durch Einbetonieren gesichert.